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Fritz Brandt



Fritz Brand um 1915


Fritz Brandt (1846-1926) entstammt einer Darmstädter Familie, die eng mit dem Theater in Verbindung stand. So wie drei seiner Brüder war auch er Bühnentechniker. Durch den Einfluss seines erfolgreichen großen Bruders Carl Brandt konnte er schon in jungen Jahren wertvolle Fachtkenntnis erlangen. Bereits im Herbst 1865 bekam er die Möglichkeit in München zu arbeiten. Nach ersten Erfahrungen am Actien-Volkstheater am Gärtnerplatz und einer kurzen Beschäftigungsphase in Wien bekam er nach seiner Rückkehr ans Theater am Gärtnerplatz Ende 1868 die Möglichkeit, eine Stelle am Hof- und Nationaltheater in München anzutreten. Dort war er bis Ende des Jahres 1875 tätig.
Im Herbst 1869 entstand eine sehr enge persönliche Beziehung zum bayrischen Märchenkönig Ludwig II. Dieser hat Fritz Brandt dazu auserkoren seinen großen Traum des Fliegens wahr werden zu lassen. Er sollte für ihn einen fliegenden Pfauenwagen konstruieren, mit dem er zum Schloß Hohenschwangau über den Alpsee fliegen wollte. Fritz Brandt hat in den Folgejahren die Seperatvorstellungen des Hof- und Nationaltheaters für den König technisch umgesetzt und installierte wichtige Einrichtungen in Ludwigs Wintergarten auf der Münchner Residenz.
In den Jahren 1869 und 1870 war er an der bühnentechnischen Umsetzung der Opernpremieren zu "Rheingold" und "Walküre" von Richard Wagner maßgeblich beteiligt. Im Rahmen dieser Vorbereitung kam es zu einem ersten persönlichen Treffen mit Wagner.
Im Jahr 1876 half er seinen Bruder Carl Brandt die ersten Bayreuther Festspiele technisch auszustatten.