König Ludwig II. träumte
davon, mit einem
Pfauenwagen über den Alpsee bis Hohenschwangau fliegen zu
können. Fritz Brandt sollte ihn diesen Traum
erfüllen. Auf
diese damals nicht zu realisierenden Idee kam S.M. (Seine
Majestät) aufgrund eines fliegenden
Pfauenwagens, der in der Oper "Oberon" in Erscheinung tritt. Diese
bühnentechnische Einrichtung hat er im
September 1869 persönlich begutachtet...
Eine Leseprobe finden Sie hier im PDF-Format.
Hier eine Leseprobe aus den Erinnerungen von Fritz Brandt:
"Nun wollte er den Pfauenwagen aus Oberon sehen. Derselbe wurde geholt
und in die Drähte
eingehakt. S.M. habe gehört, daß Herr Vogel
große
Angst gehabt, in dem Wagen zu fliegen. Er wolle dies
persönlich
versuchen. Ich meldete dies dem Intendanten. S.M. betrachtete
die
Pfauen und den Wagen. Dann stiegen wir in den Wagen, ich ganz vorn an
der Spitze, frei stehend, hielt ich mich an den Drahtseilen und bat
S.M. sich ebenfalls an denselben zu halten. Dann ließ ich
langsam
hochfahren. S.M. sagt bitte höher, höher; und ich
stelle
meine Seele Gott anheim, denn es konnte zufällig ein
Unglück
geschehen, und was würde aus uns und was könnte alle
Welt
dazu sagen und daraus folgern. So fuhren wir bis zur höchsten
Höhe und dann herab, wieder zur Bühne. Ein Stein fiel
mir vom
Herzen als S.M. wieder glücklich auf der Bühne stand."
Eine weitere Leseprobe über
Richard Wagner bei den Bayreuther Festspielen 1876 finden Sie auf www.geschriebene-geschichte.de.
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